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Liebe Eltern und Newsletter-Abonnenten!


"Papa, ich will zu Mama!’ – Ein Satz, der tief berührt und viele Fragen aufwirft: Was steckt dahinter, und wie können wir als Eltern darauf eingehen? Das ist das heutige Theme des Newsletters.

Wie immer: kurz und kompakt unsere Angebote im Februar und März.

Zusätzlich haben wir noch ein nettes Fingerspiel zum Thema Winter mit in den Newsletter gepackt!


Fünf Freunde gehn im Winterwald
(Alle Finger einer Hand werden gezeigt und wackeln, als würden sie laufen.)
Es ist so kalt, es pfeift der Wind ganz bald.

(Die Hände zittern, als wäre es kalt.)

Der erste sagt: 'Ich frier so sehr!
(Daumen wird nach unten gesenkt und leicht geschüttelt.)
Der zweite ruft: 'Ich mag nicht mehr!
(Zeigefinger wird gezeigt und schüttelt sich.)

Der dritte ruft: 'Schaut her, ich find’ ein Haus!
(Mittelfinger deutet in die Ferne.)
Der vierte spricht: 'Da ruhen wir uns aus!
(Ringfinger wird vors Gesicht gehalten und nickt.)

Der fünfte ruft: 'Wie schön ist es hier!
(Kleiner Finger wird in die Luft gestreckt und wackelt freudig.)
Gemeinsam klopfen sie an die Tür.
(Mit den Fingerspitzen sanft auf die Handfläche der anderen Hand klopfen.)

Und als man sie herein lässt, was machen sie dann?
(Alle Finger kommen zusammen in die Handfläche der anderen Hand.)
Sie trinken Tee und wärmen sich an!
(Die Hände reiben aneinander, als würde man sich wärmen.)

"Papa, du bist lieb, aber Mama ist besser!"

Leon erklärt das so: "Also, Papa ist schon okay. Er macht tolle Sachen – er kann mich super hochheben, weiß immer, wo meine Kuscheltiere sind, und macht die besten Grimassen! Aber... wenn ich müde bin, traurig bin oder ein Pflaster brauche, dann will ich einfach nur Mama! Vorallem, wenn ich weiß, das sie da ist und nicht weggefahren ist. Das versteht Papa einfach nicht.

Neulich hat Papa versucht, mich ins Bett zu bringen. Naja, sagen wir mal so: es war ein Desaster. Er hat das Buch falsch vorgelesen, konnte mein Lieblingslied nicht richtig singen, und das Kissen lag auch falsch! Also, musste ich laut und deutlich rufen: „MAMAAA!“ Die war aber unterwegs und dann haben wir es doch irgendwie hingekriegt. Mit Mama geht es halt einfacher und schneller.

Wenn sie daheim ist und ich nach ihr rufe, dann guckt Papa manchmal ein bisschen traurig. Aber hey, Papa, ich mag dich trotzdem. Du bist mein Held – aber Mama ist halt... naja, Mama. Und wenn ich groß bin, lass ich dich vielleicht auch mal wieder die Gute-Nacht-Geschichte vorlesen. Versprochen!"

 

Wir möchten die Papas beruhigen und sagen den Satz: »Ich will zur Mama«  hört jeder Vater im Laufe seiner Vaterkarriere mehr oder weniger häufig. Und keiner hört das gerne. Die Ablehnung des Kindes ist in diesem Moment frustrierend und verletzend. 

Geht der Papa dann beleidigt auf Abstand, wird die Situation meist noch schlimmer. Kinder sind sehr sensibel für Gefühle. Sie spüren die Distanz zum Vater, ohne sie zu verstehen. Das Ergebnis: "Dann geh ich zur Mama!" 

Kinder klammern sich phasenweise besonders stark an ein Elternteil  – meist ist das die Person, die den Großteil der Betreuung übernimmt und das ist in vielen Fällen die Mutter. Doch diese Phase der starken Bindung an ein Elternteil ist kein Zeichen von Ablehnung des anderen Elternteils, sondern Kinder drücken damit aus, dass sie Sicherheit und Vertrautheit suchen. Wenn Kleinkinder mit neuen, zum Teil belastenden Situationen wie dem Wechsel der gewohnten Umgebung beim Kindergarteneintritt, Krankheit oder anderem Stress (Streit der Eltern o.ä.) konfrontiert werden, ist die Trennungsangst am größten. Dann müssen sie sich sehr intensiv rückversichern, dass ihre Bezugspersonen noch da sind, um auf sie aufzupassen. 

 

Hier weitere Tipps - nicht nur für Papas!

  1. Nicht persönlich nehmen: Auch wenn es für den Elternteil, der abgelehnt wird, schmerzhaft ist, sollte man die Situation nicht persönlich nehmen! (Das ist am schwersten...

  2. Präsenz zeigen: Der „abgelehnte“ Elternteil sollte regelmäßig Zeit mit dem Kind verbringen – ob beim Spielen, Vorlesen oder einfach Kuscheln. Handy weg und volle Konzentration auf das Kind! Sätze wie "das macht mir viel Spaß mit dir zu spielen" können Wunder wirken.

  3. Gemeinsame Rituale schaffen: Ein gemeinsames Abendritual oder eine feste Aktivität mit dem anderen Elternteil kann dem Kind helfen, eine engere Bindung aufzubauen. Rituale schaffen Sicherheit und Vertrauen.

  4. Eltern als Team zeigen: Kinder spüren, wenn die Eltern als Einheit auftreten. Es hilft, wenn beide Eltern gemeinsam Entscheidungen treffen und das Kind sieht, dass beide gleichermaßen wichtig sind.

MUKI
Mobile Unterstützung von Eltern mit Kindergartenkindern

Sie haben ein Kind im Kindergartenalter und

  • sind sich gerade unsicher, ob Sie in der Erziehung alles richtig machen?
  • Ihr Nachwuchs ist ein besonders gefühlsstarkes Kind?
  • Sie wollen wissen, was hinter dem Verhalten Ihres Kindes steckt?
  • leiden unter besonderer Belastung?

Wenn dies der Fall ist und Sie sich Unterstützung wünschen, dann kommt unsere sozialpädagogische Fachkraft zu Ihnen in die Familie und begleitet Sie einfühlsam bei erzieherischen Problemen.

Das Angebot ist kostenfrei. Rufen Sie uns an und erkundigen Sie sich.

 
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