Warum wacht mein Baby nachts so oft auf?
Diese Frage stellen sich wohl alle Eltern irgendwann. Heute wollen wir euch mögliche Gründe dafür aufzeigen. Vorweg: Es gibt nicht den einen Grund, und jedes Kind ist einzigartig. Deshalb gibt es keine pauschale Erklärung für das nächtliche Erwachen von Babys.
Leichtschlaf und Tiefschlaf beim Baby Babys schlafen anders als Erwachsene. Der Anteil des sogenannten Leichtschlafs ist bei ihnen deutlich höher. In dieser Schlafphase entwickelt sich das Gehirn. Hier werden die Eindrücke und Erlebnisse des Tages verarbeitet, und neue motorische Fähigkeiten werden noch einmal geübt. Es ist also völlig normal, wenn sich die Kleinen im Schlaf bewegen, sich drehen oder sogar aufsetzen. Das heißt nicht unbedingt, dass sie wach sind. Am besten ist es, abzuwarten und dem Baby die Chance zu geben, alleine wieder einzuschlafen – auch wenn das vielen Eltern schwerfällt. Die Tiefschlafphasen bei Babys sind dagegen relativ kurz. In diesen Phasen sind sie kaum zu wecken, und ihr Atem ist ruhig und gleichmäßig. Nur dann schlafen sie wirklich tief und fest.
Nächtlicher Check-up Viele glauben, dass Babys ab sechs Monaten durchschlafen sollten. Das stimmt jedoch nicht. Die Kleinen müssen das erst lernen. Wir Erwachsene haben gelernt, dass wir sicher sind und können meist problemlos wieder einschlafen, wenn eine Schlafphase endet. Besonders beim Übergang vom REM-Schlaf in eine ruhigere Schlafphase wachen Babys und Kleinkinder auf und überprüfen, ob sie noch in Sicherheit sind. Dabei geht es oft weniger um Hunger. Vielmehr fragen sich die Kleinen: Bin ich in Sicherheit? Ist es warm genug? Habe ich Hunger oder Durst? Brauche ich Nähe? Kurz gesagt: Geht es mir gut?
Schlafassoziationen Babys sind Gewohnheitstiere. Wenn sie es gewohnt sind, durch Stillen, Wiegen oder andere Rituale einzuschlafen, brauchen sie diese Rituale vielleicht auch nachts, um wieder einzuschlafen. Viele fordern diese Einschlafhilfe ein – egal, wie müde Mama oder Papa sind.
Unruhige Nächte bei Entwicklungsschüben Wenn Babys neue Fähigkeiten wie Drehen, Krabbeln oder Sitzen lernen, kann sie das auch nachts unruhiger machen. Denn sie üben diese neuen Bewegungen oft sogar im Schlaf.
Zahnen, Unwohlsein oder Krankheit Weitere Gründe für nächtliches Aufwachen können Schmerzen oder Unwohlsein sein, etwa durch das Zahnen. Manche Babys leiden sehr darunter. Auch Bauchschmerzen, Erkältungen oder eine zu warme oder kalte Umgebung können den Schlaf stören.
Es gibt viele Gründe für das nächtliche Aufwachen. Im nächsten Newsletter verraten wir, was Eltern tun können, um einen besseren Nachtschlaf zu fördern!
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