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In unseren Gruppen mit größeren Kinder zwischen 1 und 2 Jahren hören wir immer wieder von Eltern den Hilferuf: "Mein Kind beißt und kratzt andere!" Warum?

Kratzen und beißen ist in dieser Zeit nicht ungewöhnlich, was dahinter steckt und wie Eltern damit umgehen sollten, das erklären wir heute !

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Hilfe - mein Kind kratzt und beißt!

Würden wir einen Einjährigen fragen, warum er andere kratzt oder beißt, würde die Antwort vielleicht !so lauten: "Manchmal kratze und beiße ich, weil ich gerade lerne, wie ich meine Gefühle zeigen kann. Wenn ich sauer bin oder etwas will und nicht bekomme, aber auch wenn ich Mama zeigen mag, dass ich sie lieb habe, dann kratze oder beiße ich manchmal. Es ist dann komisch, wenn meine Eltern mich nicht verstehen, und mich dann sogar schimpfen. Ihnen sagen was ich will, das kann ich halt noch nicht. Ich sehe auch, wie andere Kinder manchmal kratzen oder beißen, und ich denke, das probiere ich auch mal. Ich weiß ja noch nicht, dass das anderen weh tut und nicht nett ist."

Und hier die Übersetzung:

  1. Kratzen und Beißen als Ausdruck von Gefühlen: Kleinkinder haben oft noch nicht die sprachlichen Fähigkeiten, um ihre Bedürfnisse und Gefühle auszudrücken. Anstatt zu sagen "Ich bin sauer" oder "Ich brauche dich", können sie ihre Emotionen durch Kratzen oder Beißen ausdrücken. Dies tritt meist dann auf, wenn sie sich überwältigt fühlen, wenn sie etwas nicht bekommen, was sie wollen, oder wenn sie mit anderen Kindern in Kontakt treten und lernen, wie man z.B. teilt oder sich behauptet.

  2. Reaktionen der Eltern: Klar, das Eltern besorgt sind, wenn ihr Kind kratzt oder beißt, besonders wenn es andere Kinder oder Erwachsene trifft. Dennoch ist es wichtig, ruhig zu bleiben und nicht mit sofort wütend zu sein. Kinder reagieren oft auf die Reaktionen ihrer Eltern, daher ist es wichtig, geduldig und einfühlsam zu bleiben.

  3. Verständnis der Ursachen: Wenn wir verstehen, warum Kinder kratzen oder beißen, können wir besser darauf reagieren. Manchmal steckt Frust dahinter, manchmal ist es Aufmerksamkeit, die das Kind braucht und manchmal ist es auch ein Zeichen von "ich hab dich lieb!" Durch genaues Hinschauen finden wir meist den Grund.

  4. Eltern als Sprachrohr: Wir können den Kindern helfen, wenn wir ihnen unsere Sprache zur Verfügung stellen, solange sie es noch nicht können. Wir können FÜR das Kind sprechen: "Ja, ich seh du bist sauer, weil du das xy nicht bekommst." Oder: "Komm, wir kuscheln eine Runde, du kannst mich gerne streicheln." 

  5. Grenzen setzen und Vorbild sein: Es ist wichtig, klare Grenzen zu setzen und dem Kind zu zeigen, dass Kratzen und Beißen nicht akzeptiert werden. Wir müssen dem Kind in kurzen Sätzen erklären, warum dieses Verhalten nicht in Ordnung ist und welche Konsequenzen es haben kann. "Das tut mir weh! Hör auf damit." und das Kind muss kurz vom Schoss. Oder: "Fragen wir den Jonas mal, ob du sein Auto haben kannst!" So sind wir nicht nur beim Bewältigen von Konflikten, sondern auch sprachlich ein Vorbild für die Kinder.

    Je mehr sprachliche Fähigkeiten Kinder entwickeln, desto weniger kratzen und beißen sie auch. Hier ist (wie so oft) Zuwendung und Geduld gefragt.
     

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