Geschenke in Hülle und Fülle!
Weihachten ohne Geschenke? Kaum noch vorstellbar. Mama, Papa, Großeltern, Familie und Freunde: Alle wollen besonders den Kleinen eine Freude machen. Und dann sitzen sie am Heiligabend inmitten eines Berges von Geschenken unter dem Weihnachtsbaum und wissen gar nicht, wo sie anfangen sollen. Eltern fragen sich dann, wie konnte es soweit kommen? Aber nun ist es passiert, also Augen zu und durch und vorallem: ruhig bleiben! Es ist wichtig zu verstehen, dass Schenken vor allem aus Liebe und Wertschätzung geschieht. Damit es nicht soweit kommt, hier ein paar Hinweise für euch!
Zu viele Geschenke überfordern Kinder
Zu viele Geschenke können Kinder tatsächlich überfordern und sie schätzen die einzelnen Geschenke nicht mehr. Von wem war das Spielzeugauto? Wer schenkte das große Bausteine-Set? Vergessen... Sie sitzen im Geschenkpapierberg und staunen über die bunte Warenwelt die vor ihnen liegt. Was hinzu kommt: Kinder lernen von klein an: alles ist verfügbar und ich kann alles haben bzw. bekomme alles! Deshalb sollte es zu so einer Geschenkeflut erst gar nicht kommen.
Wie kann man die Geschenkeflut bei Kindern vermeiden?
Am besten ihr informiert Verwandte und Freunde rechtzeitig über die Wünsche eures Kindes und bittet darum wirklich nur ein Geschenk zu schenken. Dazu könnt ihr Alternativen anbieten, wie gemeinsame Ausflüge oder das Sparen auf ein größeres Geschenk wie z.B. ein Fahrrad im Frühjahr.
Wie viele Geschenke sind okay für Kinder?
Es gibt keine klare Regel, wie viele Geschenke "gut" sind. Wichtig ist vor allem, dass die Menge überschaubar bleibt. Ob das nun 3 oder 7 Geschenke sind, das wollen wir euch Eltern überlassen. Tipp: Geschenke an Weihnachten über die drei Tage verteilen, nicht alle am 24.12. auspacken lassen.
Im Vorfeld ist es sinnvoll, dass das Kind (sobald es dies kann) einen Wunschzettel "schreibt". Die Kleinen schneiden z.B. aus Angebotsflyern ihre Wünsche aus, die größeren schreiben den klassischen Wunschzettel. Wichtig ist, die Wünsche der Kinder von den Eltern nicht in Frage gestellt werden! Denn Kinder sollten das Recht haben, ihre Wünsche frei zu äußern. Ob wir die Wünsche toll finden oder nicht, interessiert bei einem Wunschzettel nicht. Eltern müssen natürlich nicht alle Wünsche erfüllen.
Wie mit Großeltern sprechen, die zu viele Geschenke für das Kind kaufen?
Die lieben Großeltern meinen es ja nur gut! Seid ehrlich und diplomatisch. Erkläre ihnen, warum Du denkst, dass zu viele Geschenke das Kind überfordern können und ihr diesen Konsum vielleicht nicht unterstützen möchtet. Erkläre, dass Kinder sich meist mehr an Erlebnisse, wie einen Zoobesuch mit den Großeltern erinnern, als an das 10. Puzzle, das sie bekommen. Großeltern können dem Enkel eventuell selber etwas basteln oder bauen. Diese Geschenke haben meist einen sehr großen emotionalen Wert bei den Kindern.
Nicht nur beschenken lassen, sondern auch andere beschenken
Andere Menschen zu beschenken macht oft glücklicher, als selbst beschenkt zu werden. Das geht auch Kindern so. Alte Spielzeuge der Kinder können zum Beispiel an Kinderheime oder Freunde verschenkt werden. Ebenfalls freuen sich Patenonkel, Patentante und Großeltern auch über Geschenke an Weihnachten. Deshalb können selbst kleine Kinder schon einfache Basteleien anfertigen, die dann an den Feiertagen weitergeschenkt werden.
Auch als Familie kann man sich überlegen, welche Freude man anderen machen kann: es gibt auch in Landshut einige Projekte in der Vorweihnachtszeit. Wir haben zwei Aktionen noch hier im Newletter.
Zum Schluss:
Im Großen und Ganzen geht es darum, die Freude am Schenken und Beschenktwerden zu erhalten, ohne die Kinder zu überfordern. Mit ein wenig Planung und Kommunikation kannst Du sicherstellen, dass Dein Kind die magischen Momente des Erhaltens von Geschenken genießen kann, ohne von ihnen überfordert zu werden.
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